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Transfer von SCCmec bei ambulant erworbenem Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (CAMRSA)

Subject Area Parasitology and Biology of Tropical Infectious Disease Pathogens
Term from 2004 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5436551
 
Methicillin-resistente S. aureus (MRSA) Stämme stellen unter anderem durch ihr hohes Ausbreitungspotential und dem auch in Deutschland rapide steigenden Anteil multiresistenter Stämme ein großes krankenhaus-hygienisches Problem dar und tragen substantiell zu Morbidität und Mortalität bei. Die Methicillin-Resistenz wird durch das mecA Gen kodiert, welches Bestandteil des SCCmec Elementes ist. Der Ursprung dieses Elementes und die Mechanismen, mit denen es sich ausbreitet, sind bislang nicht aufgeklärt. Aktuelle Ergebnisse eröffnen einzigartige Möglichkeiten, die Mechanismen des Transfers von SCCmec und seine Rolle bei der Entstehung und Verbreitung von MRSA und den sich aktuell weltweit verbreitenden, ambulanten MRSA (community acquired MRSA, CAMRSA) zu untersuchen. Hierzu zu zählen sind der Nachweis von SCCmec (Typ IV) vor einem genetischen Hintergrund, der für MSSA typisch ist, und die Beschreibung von Elementen mit hoher Homologie bei Koagulase-negativen Staphylokokken (CoNS), sowie insbesondere die von uns bei klinischen S. epidermidis Stämmen beschriebenen SCCmec IV Elemente. Es ist bekannt, daß spezifische konjugative Plasmide und speziell adaptierte Phagen genetisches Material zwischen Staphylokokken übertragen können. Basierend auf etablierten Systemen sollen die einzelnen Schritte des Transfers - Exzision, Transfer mittels eines Phagen oder eines speziell adaptierten Plasmids und Integration in einen SCCmec negativen Stamm - nachvollzogen und entsprechende Einflußfaktoren wie z.B. antimikrobielle Chemotherapie, Nährstoffangebot, Temperatur analysiert werden. Es ist zu hoffen, daß eine Aufklärung der am Transfer beteiligten Komponenten ein besseres Verständnis der sich rapide ausbreitenden CAMRSA ermöglicht und sich eventuell neue Ansätze zur Bekämpfung von MRSA ergeben.
DFG Programme Research Grants
 
 

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