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Charakterisierung von Patatin-ähnlichen Phospholipasen A des Lungenpathogens Legionella pneumophila
Antragstellerin
Professorin Dr. Antje Flieger
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437147
Legionella pneumophila ist ein fakultativ intrazellulär lebendes Grem-negatives Bakterium und der Erreger der Legionärserkrankung. Wesentliche Virulenzfaktoren des Bakteriums stellen das Typ II und das Typ IV Sekretionssystem des Pathogens dar. Beide Systeme transportieren eine Vielzahl von Effektorproteinen, insbesondere auch Hydrolasen, wie Lipasen und Phospholipasen. Unklar ist jedoch noch welche der ausgeschleusten Proteine die eigentlichen Virulenzfaktoren darstellen. Kürzlich entdeckten wir eine neue Gruppe von mindestens zehn putativen lipolytischen Hydrolasen in L. pneumophila, die Aminosäurehomologien zu eukaryontischen Phospholipasen A, wie dem Patatin von Solanum tuberosum oder der zytosolischen Phospholipase A von Säugern zeigen. Eines der Patatin-ähnlichen Proteine PatA von L. pneumophila wurde in Vorarbeiten bereits als Lysophospholipase A charakterisiert und patA knock out Mutanten in L. pneumophila waren hinsichtlich der Infektion des Amöben- als auch Makrophagen-Wirtszellsystems dramatisch attenuiert. Im dargelegten Projekt sollen die Arbeiten zur Charakterisierung von patA weitergeführt und ein weiteres Gen der pat Gruppe analysiert werden. Dies schließt Studien zur Expression der pat Gene, der Aufreinigung von PatA, der Generation von monoklonalen PatA Antikörpern zur Untersuchung der PatA-Produktion während der Wirtszellinfektion und des Exports von PatA in Abhängigkeit von den bekannten virulenzvermittelnden Sekretionssystemen als auch die Charakterisierung und Mutagenese eines weiteren pat Gens ein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen