Wirkung einer Chromsupplementierung auf den Glucose- und Lipidwechsel bei HIV-infizierten Patienten
Final Report Abstract
Die Lebenserwartung von Menschen mit HIV/AIDS ist durch den Einsatz der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) deutlich gestiegen. Allerdings treten häufig schwer wiegende Nebenwirkungen auf, darunter Insulinresistenz, Veraenderungen des Blutzuckerspiegels, des Fettstoffwechsels und der Körperfettverteilung. Da diese mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen verbunden sind, wird die Langzeitprognose der Patient/inn/en ungünstig beeinflusst. Möglicherweise trägt Chrommangel zur Entstehung der genannten Stoffwechselstörungen bei, da Chrom ein für den Glucose- und Fettstoffwechsel essentielles Spurenelement ist. Aus der Literatur ist bekannt, dass Chrommangel einen erhöhten Blutzuckerspiegel und erhöhte Blutfettwerte hervorrufen kann. Diese Störungen koennen durch Chromgaben rueckgaengig gemacht werden. Bislang lagen keine Berichte über den Effekt einer Chromsupplementierung bei Menschen mit HIV/AIDS vor. In einer randomisierten, doppelblinden, placebo-kontroliierten Studie wurde daher untersucht, ob eine regelmaessige Einnahme von Chrom bei HIV-infizierten Patient/inn/en, die Stoffwechselveraenderungen aufweisen, diese Stoerungen positiv beeinflussen kann. Tatsaechlich fuehrte die Einnahme von Chrom zu einer Verminderung der Insulinresistenz, der Triglyceride im Blut, sowie der Koerperfettmasse. Der Einsatz von Chrom als Nahrungsergaenzungsmittel koennte daher fuer Menschen mit HIV/AIDS von Vorteil sein und die Nebenwirkungen der antiretroviralen Therapie vermindern. Unsere Ergebnisse koennen Ausgangspunkt fuer weitere Studien sein. Zum einen sollten die beobachteten Effekte in einer groesseren Proban/inn/engruppe bestaetigt werden. In eine solche Untersuchung sollte auch ein hoeherer Anteil an Frauen mit einbezogen werden. Im Anschluss daran ist eine Ermittlung der optimalen Dosis sowie die Ueberpruefung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit auf lange Sicht notwendig. Die Daten der Studie wurden auch in weitere Untersuchung einbezogen. Zum einen konnten wir aus den Eirnaehrungsprotokollen feststellen, dass Maenner mit HIV und Stoffwechselveraenderungen haeufig einen hohen Fett-, Cholesterin- und Salzverzehr haben, waehrend die Versorgung mit Mineral Stoffen und Vitaminen suboptimal ist. Ausserdem fuehrten wir einen Methodenvergleich zur Ermittlung des Koerperfettgehaltes durch. Wir konnten feststellen, dass fuer Maenner mit HIV nicht nur die Standardmethode (DEXA), sondern auch die Bioelektrische Impedanzanalyse als auch die Hautfaltendickemessung zur Kontrolle von Veraenderungen des Koerperfettgehaltes im Therapieverlauf oder in klinischen Studie geeignet sind.
Publications
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Aghdassi E, Arendt BM, Salit IE, Fung L, Allard JP
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Arendt BM, Aghdassi E, Mohammed SS, Fung LY, Jalali P, Salit IE, Allard JP
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(2007): Dietary intake and physical activity in patients with HIV and metabolic abnormalities. UHN Research Day, Toronto, ON, Canada, 29. October
Arendt BM, Aghdassi E, Mohammed SS, Fung LY, Jalali P, Salit IE, Allard JP
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(2007): Estimation of body fat mass using Dual-Energy X- Ray Absorptiometry, Bioelectric Impedance Analysis, and anthropometry in HIV-positive male subjects receiving Highly Active Antiretroviral Therapy. JPEN, 31: 135-141
Aghdassi E, Arendt B, Salit I, Allard JP
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(2008): Chromium Supplementation Decreases Insulin Resistance And Trunk Fat in Patients with Human Immunodeficiency Virus (HIV) infection. Clinical Nutrition Week, Chicago, IL, USA, 10. - 13. Februar
Arendt BM, Aghdassi E, Salit IE, Mohammed SS, Allard JP
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(2008): Dietary intake and physical activity in a Canadian population sample of male patients with HIV infection and metabolic abnormalities. Curr HIV Res, 6: 82-90
Arendt BM, Aghdassi E, Mohammed SS, Fung LY, Jalali P, Salit IE, Allard JP
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(2008): Dietary intake and physical activity in a Canadian population sample of men with HIV infection and metabolic abnormalities. Clinical Nutrition Week, Chicago, IL, USA, 10. -13. Februar
Arendt BM, Aghdassi E, Mohammed SS, Fung LY, Jalali P, Salit IE, Allard JP
