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On the Nature of the Double-Strand Break Repair Defect in Ataxia Telangiectasia Cells
Antragsteller
Professor Dr. Markus Löbrich
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439207
DNA-Doppelstrangbrüche (DSBs) sind für das Auftreten genetischer Veränderungen und maligner Transformationen verantwortlich. Sie können exogen durch verschiedenste Agentien und endogen durch oxidative Zellstoffwechselprodukte oder Replikationsvorgänge hervorgerufen werden. Ihre korrekte Reparatur ist zur Aufrechterhaltung der genomischen Integrität unerlässlich, und eine fehlerhafte oder ausbleibende Prozessierung dieses Schadens kann zu chromosomalen Veränderungen führen oder gar den Zelltod bewirken. Im beantragten Projekt soll mit Hilfe immunfluoreszenzmikroskopischer, elektrophoretischer und biochemischer Verfahren ein Beitrag zur Aufklärung der molekularen Prozesse der DSB-Reparatur in Säugetierzellen geliefert werden. Dabei sollen vor allem Faktoren untersucht werden, die eine nachgewiesene Rolle bei der Signaltransduktion nach DSB-Induktion aufweisen, deren Beteiligung an der DSB-Reparatur jedoch ungeklärt ist. Hier spielt insbesondere das in der Erbkrankheit Ataxia Telangiectasia mutierte Atm-Genprodukt zusammen mit einigen anderen Signaltransduktionsfaktoren, die von Atm reguliert werden, eine wichtige Rolle. Die geplanten Untersuchungen sollen die Hypothese testen, dass ein Unterpfad des etablierten und gut charakterisierten nicht-homologen Reparaturweges (NHEJ-Mechanismus genannt) über Atm und Atm-abhängige Faktoren abläuft und an der Reparatur schwer zu behebender DSBs beteiligt ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen