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Mittelalterliche Klosteranlagen der Zisterzienserinnen. Ein Beitrag zur Architektur der Frauenklöster im mitteldeutschen Raum

Subject Area Art History
Term from 2005 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5439528
 
Das Verbot, Frauen zum Priesterstand zuzulassen und das strengereKlausurgebot führten trotz vergleichbarer Lebenskonzeptevon Mönchen und Nonnen zu andersartigen Organisationsstrukturender Frauenklöster. Die Arbeit geht der Frage nach, wie sichdiese geschlechtsspezifischen Bedingungen auf die Organisationder Klosteranlagen auswirkten, wieweit sich dafür eigene Phänomenebestimmen lassen und welche Kriterien für eine Unterscheidungder Bauanlagen untereinander, aber auch im Vergleich mitdenen der Männerklöster ausschlaggebend sind. Eine eigenständigeBetrachtung der Architektur der Frauenklöster hat bislangkaum stattgefunden. Deshalb lag ein Schwerpunkt in der Erfassungder Klosteranlagen und kommt somit dem Katalog ein gewichtigerAnteil zu. Der Textband fasst die auf dieser Grundlagegewonnenen Ergebnisse, gegliedert nach Funktionsräumen undLebensbereichen, zusammen. Als entscheidendes Resultat lässtsich formulieren, dass die Vielfalt der Lebensformen ein wesentlichesCharakteristikum der Frauenklöster ist, das sichsehr anschaulich in ihrer Architektur widerspiegelt. Ihre Bauanlagenentziehen sich weitgehend jeglichem Versuch einer verallgemeinerndenTypenbildung und einer Vergleichbarkeit untereinander.Aber sie lassen sich fast immer aus den spezifischenLebensgewohnheiten und aus Funktionen und Liturgie der jeweiligenKonvente erklären. In diesem Sinne kann man von einergeschlechtsspezifischen Architektur der Frauenkonvente sprechen.
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