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Interferenz direkter und resonanter Auger-Besetzung von Kr+ - 5p Satelliten

Subject Area Optics, Quantum Optics and Physics of Atoms, Molecules and Plasmas
Term from 2004 to 2007
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5439569
 
Der resonante Auger-Effekt (RA) beschreibt die resonante Absorption eines Photons durch ein inneres Elektron eines Atoms oder Moleküls, bei der der Grundzustand oder ein angeregter Zustand des einfach ionisierten Systems besetzt wird und gleichzeitig ein Elektron emittiert wird. Er bietet einen Zugang zum Studium der Elektronenkorrelationen. Jüngste experimentelle und theoretische Behandlungen des RA-Effektes beschreiben Abweichungen vom lange praktizierten Modell der Besetzung einer intermediären Resonanz mit nachfolgendem Auger-Zerfall (Zweistufenzerfall). Diese Abweichungen resultieren im wesentlichen aus zwei Interferenzeffekten: Resonanzen überlappen sich innerhalb ihrer natürlichen Linienbreite und/oder der direkte interferiert mit dem resonanten Prozess. Die insbesondere für die Besetzung von Kr+ 5p 2P3/2 Zuständen theoretisch vorausgesagte Interferenz des direkten mit dem resonanten Prozess führt zu einer Variation der Verteilung der Partialwellen des Photoelektrons innerhalb der natürlichen Linienbreite. Es ist das Ziel des Vorhabens, einen derartigen Effekt erstmals experimentell nachzuweisen. Die dazu angewandte Methode der photoneninduzierten Fluoreszenzspektroskopie und Polarimetrie erlaubt die Bestimmung der relevanten Elektronenpartialwellenverteilung aus gemessenen Alignment- und Orientierungsparametern des Ionenzustandes. Interferenzeffekte aufgrund der Lebensdauerverbreiterung wurden von den Antragstellern bereits für die resonanten Kr 3d95p-Anregungen in Verbindung mit theoretischen Ergebnissen nachgewiesen. Aus diesen Messungen lässt sich die Durchführbarkeit des hier vorgeschlagenen Experiments während einer zweiwöchigen Strahlzeit bei BESSY II unter Verwendung der bisher eingesetzten Apparatur ableiten.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Dietmar Hasselkamp
 
 

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