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Studium exotischer Kerne mit Elektroneneinfang an hochgeladenen Ionen
Antragsteller
Professor Dr. Werner Scheid
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439650
In dem Forschungsvorhaben soll theoretisch untersucht werden, wie die Eigenschaften und Strukturen von exotischen mittelschweren und schweren Kernen mit dem strahlungslosen Elektroneneinfang in atomare Schale gemessen werden können. Für Isotopenreihen sollen die präzise Position und Form der dielektrischen Resonanzlinien als Funktion der Parameter der Kernladungsverteilungen berechnet werden, was die Möglichkeit zur präzisen Messung von Kernradien mit der dielektronischen Rekombination eröffnet. Dabei soll auch die Deformation der Kerne berücksichtigt werden. Für die Untersuchung der Kernstruktur soll der strahlungslose Elektroneneinfang bei gleichzeitiger Kernanregung bearbeitet werden. Dieser Prozess ist der Umkehrprozess der inneren Konversion. Da die KLL-dielekronische Rekombination an schweren Ionen große Effekte der Strom-StromWechselwirkung (Breit-Wechselwirkung) zeigt, soll diese Wechselwirkung mit den Methoden der Quantenelektrodynamik für den Elektroneneinfang mit Kernanregung studiert werden, womit Informationen über die Verteilung der Ströme und der magnetischen Momente der Kerne gewonnen werden können. Zusammenfassend sollen die Aspekte der Analyse von exotischen Kernen mittels des atomphysikalischen Elektroneneinfangs bearbeitet und damit ergänzende, neue spektroskopische Methoden für diese Kerne erhalten werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen