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Charakterisierung der myokardialen Dysfunktion bei chronischer Niereninsuffizienz: Bedeutung der extrazellulären Matrix und der Calciumhomöostase sowie des sekundären Hyperparathyreoidismus für die Entwicklung einer myokardialen Dysfunktion bei chronischer Niereninsuffizienz
Antragsteller
Professor Dr. Reinhold Kreutz, seit 9/2006
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440506
Die linksventrikuläre Hypertrophie und Dysfunktion sind häuifge und prognostisch bedeutsame kardiale Manifestationen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Ziel des Projektes ist, die Ursachen der gestörten Moykardfunktion bei chronischer Niereninsuffizienz (cNI) zu untersuchen. Hierbei sollen Veränderungen der Kardiomyozytenfunktion und der extrazellulären Matrix im Detail analysiert werden. Die hier vorgestellten Untersuchungen sollen klären, welche Bedeutung die cNI auf die Aktivität der sarkoplasmatischen-Ca-ATPase-2A (SERCA2A) (als einen zentralen Regulator der kontraktilen Funktion) und die linksventrikuläre Funktion hat. Ferner soll der Kollagenstoffwechsel des Myokards (z.B. als wichtige Determinate des myokardialen Remodeling) bei cNI charakterisiert werden. Diese Analysen betreffen sowohl die Kollagensynthese als auch den Kollagenabbau. Zusätzlich soll der Stellenwert des sekundären Hyperparathyreodismus (sHPT) für die linksventrikuläre Funktion und die extrazelluläre Matrix bei cNI untersucht werden. Zunächst ist vorgesehen, neue, für die cNI spezifische Pathogemechanismen der urämischen Kardiomyopathie im Tiermodell zu identifizieren. In einem zweiten Ansatz ist geplant, die im Tiermodell ermittelten Pathomechanismen durch diagnostische Daten aus Herzkatheteruntersuchungen sowie morphologische und molekularbiologische Analysen aus Herzbiopsien chronisch niereninsuffizienter Patienten zu verifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Mathias Pauschinger
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Lars Rothermund, bis 9/2006