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Enantiomer-spezifische Analyse mittels Schwingungswirkungsspektroskopie an kryogenen Ionen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544081828
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Verbesserung einer schnellen, allgemein anwendbaren massenspektrometrischen Methode zur enantiomerspezifischen Differenzierung und Quantifizierung chiraler, ionischer Analyten. Die Methode beruht auf der effizienten Überführung ionischer Analyten in die Gasphase, der anschließenden Bildung diastereomerer Komplexe mit einem flüchtigen chiralen Selektor bei Raumtemperatur und der anschließenden Quantifizierung dieser Komplexe anhand von Unterschieden in ihren IR-Signaturen, welche durch Schwingungswirkungsspektroskopie an kryogenen Ionen erhalten werden. Wir schlagen vor, flüchtige Selektoren für chirale Aminosäuren zu charakterisieren, die Machbarkeit einer schnellen Bestimmung des enantiomeren Überschusses (EE) für komplexere Analyten zu bewerten und Prolin-katalysierte Aldolreaktionen enantiospezifisch zu charakterisieren. Neben der Bestimmung des EE von Enantiomerengemischen in weniger als ein paar Minuten zielt der vorgeschlagene Forschungsplan auch darauf ab, Einblicke in den Mechanismus der Chiralitätserkennung auf molekularer Ebene zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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