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Technik für die Zukunft. Giovanni Fontanas frühe Traktate über die Messung von Zeit, Raum und Bewegung 1418-1420

Subject Area Medieval History
Term from 2005 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5441980
 
Aus der Frührenaissance sind bisher nur sehr wenige ziviltechnische Traktate nachgewiesen. Ein bisher unbekanntes Werk, der Anonymus von Werden, ist soeben in Aachen bearbeitet worden. Das neue Projekt strebt die Erschließung der drei ältesten, nahezu unbekannten Abhandlungen des venezianischen Mediziners, Artisten und technikbegeisterten Gelehrten Giovanni Fontana (c. 1395 - c. 1455) durch Edition, Übersetzung und Kommentar an. Es handelt sich um die Nova compositio horologii, die Anleitung zum Bau einer Sanduhr, das Horologium aqueum, die Beschreibung einer Wasseruhr, und insbesondere das Metrologum de pisce cane et volucre, einen Versuch über das Messen von Zeit, Raum und Bewegung mit ungewöhnlichen Geräten und Methoden. Die abschriftlich überlieferten Werke entstanden 1418-1420. Visionär sind Fontanas Überlegungen u.a. auf dem Gebiet der Antriebstechnik (ars motiva). Im Metrologum erklärte er die Verwendung von Pulverladungen, um Fahrzeuge und Fluggeräte in Bewegung zu setzen. Die raketengetriebenen Instrumente sollten im Zusammenspiel mit einer Stoppuhr Entfernungen und Höhen messen.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Dietrich Lohrmann
 
 

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