Detailseite
Projekt Druckansicht

Laserinterferometrische Messung der Eingangsimpedanz am Trommelfell zur Erfassung des mechanischen Zustandes des Innenohres beim Menschen

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442282
 
Alleine in Europa leiden 160 Millionen Menschen unter einer Schwerhörigkeit. Dies hängt damit zusammen, dass das Gehör physikalisch außerordentlich komplex ist und daher gegenüber exogenen und endogenen Störungen extrem anfällig ist. Obwohl eine breite Palette von audiometrischen Untersuchungsmethoden für die Differentialdiagnostik von Hörstörungen zur Verfügung steht, sind wir trotzdem noch nicht in der Lage, die Art der Schädigung im Innenohr präzise zu bestimmen. Dies liegt daran, dass das Inneohr im Felsenstein eingebettet und daher für den untersuchenden Arzt nicht direkt zugänglich ist. Benötigt wird ein neuartiges Konzept zur objektiven und präzisen Diagnostik der physikalischen Eigenschaften des Gehöhrs. Unser Ansatz basiert auf berührungslosen Schwingungsmessungen am Eingang des Ohres mit einem von uns kürzlich entwickelten im Picometerbereich messenden Laservibrometer. Beantragt wird die Finanzierung i) für die Etablierung einer Methode zur Erfassung der mechanischen Eigenschaften des Gehörs, ii) einer Studie an Menschen und Tieren, um Kriterien für die Differentialdiagnose zu etablieren sowie iii) einer innovativen Erweiterung des optischen Messsystems in den Femtometerbereich hinein. Die Etablierung diagnostischer Charakteristika unterschiedlicher pathologischer Zustände wird die erste Antragsperiode überschreiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung