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Regulatorische T Zellen als Schutz vor allergischer Atemwegsentzündung
Antragsteller
Professor Dr. Philippe Stock
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444017
Allergische Erkrankungen wie Asthma Bronchiale sind weit verbreitet und es gibt gegenwärtig keine kurativen Behandlungsmöglichkeiten. Heutige Therapien sind rein symptomatisch orientiert und basieren auf einer chronischen Erhaltungstherapie. Im Gegensatz dazu würden kurative Therapieformen nicht nur die zugrunde liegende Entzündungsreaktion eliminieren, sondern eine "protektive" Immunität induzieren. Dies scheint möglich, da neuere epidemiologische Studien zeigen, dass der direkte Kontakt mit Tieren auf Bauernhöfen (1) oder das Auftreten bestimmter Infektionen (2-4) stark mit dem Schutz vor allergischen Erkrankungen und Asthma korreliert. Außerdem konnte gezeigt werden, dass konventionelle Hyposensibilisierungstherapien im frühen Kindesalter eine protektive Immunantwort induzieren (5). Das Auftreten protektiver oder regulatorischer T Zellen (TR) wurde mehrfach beschrieben, doch die biologischen Funktionen dieser TR Zellen sind bislang ungeklärt. Dies liegt erstens daran, dass keine spezifischen Oberflächenmerkmale von TR Zellen bekannt sind. Zweitens existieren derzeit kaum Möglichkeiten, TR Zellen gezielt in vivo zu induzieren. In der Arbeitsgruppe von Dale T. Umetsu habe ich ein Verfahren entwickelt, TR Zellen in Mäusen systematisch herzustellen (STO-2/1) und verfüge somit über ein Modellsystem zur Untersuchung dieser Zellen in vitro und in vivo. Ziel des vorliegenden Antrages ist es, die biologischen Funktionen von TR Zellen in unserem Modell zu untersuchen um deren Eignung in zukünftigen, kurativ orientierten, Therapieformen zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen