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Die Trierer Domgrabung: Archäologische Untersuchungen unter dem Dom und der Liebfrauenkirche (NO- und SO-Bereich)

Subject Area Prehistory and World Archaeology
Term from 2005 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5444407
 
Das Projekt der Trierer Domgrabungen zählt unbestritten zu den großen Kirchengrabungen, die vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg die Kenntnis der vorromanischen Kirchenbauten wesentlich erweitert haben. Mit der Aufarbeitung der Altgrabungen im Bereich des Domes und der Liebfrauenkirche (NO/SO-Bereiche) soll das Gesamtprojekt nicht nur fortgeführt, sondern letztendlich auch zum Abschluß gebracht werden, denn erst dann wird es möglich sein, eine Gesamtauswertung vorzunehmen und die Ergebnisse der Forschung zugänglich zu machen. Als Forschungsergebnisse sind Beiträge zur antiken Besiedlungsgeschichte Triers zu erwarten, die die Frage nach der Erweiterung der Stadt des 1. Jahrhunderts beantworten können. Von größter Bedeutung sind jedoch Erkenntnisse zur spätantiken Architektur und hier vor allem zur Entwicklungsgeschichte des christlichen Kultbaues, seiner Innenausstattung und seiner liturgischen Nutzung. Die bei der bisherigen Bearbeitung gewonnenen Anhaltspunkte zur Bauentwicklung der Trierer Kirchenanlage lassen erkennen, daß der Baukomplex offensichtlich das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung aus bescheidenen Anfängen zu einem Kirchenzentrum imperialen Ausmaßes ist. Die Fragen, was zu dieser Entwicklung führte und welche Bedeutung vor allem dem sogenannten "Quadratbau", dem Kern des Trierer Domes, zukam, sollen durch die Aufarbeitung der Altgrabungen im Dom und in der Liebfrauenkirche beantwortet werden. Die historisch wie archäologisch wichtige Frage , zu welchem Zeitpunkt die Einrichtung des Trierer Bischofssitzes erfolgte, wird auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse nochmals sorgfältig untersucht.
DFG Programme Research Grants
 
 

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