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Transfigurationen. Materielle Kultur in praktisch-theologischer Perspektive

Antragstellerin Dr. Inken Mädler
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445991
 
Materielle Gegenstände, an denen das Herz hängt, unterliegengemeinhin dem Verdacht des Fetischismus und rufen zunächst dietheologische Kult- und Kulturkritik auf den Plan. Wird diesePerspektive jedoch ausgesetzt, kann der phänomenologisch orientierteBlick auf die Dinge einen tiefen Einblick in ihren Sinnbestandgewinnen und die wechselseitigen ‘Transfigurationen‘,die sich an ihnen kristallisieren, nachzeichnen: BesondereGegenstände wie beispielsweise Fundsachen, Geschenke, Erbstückeoder Sammlungen werden im Prozess der ‘Verklärung des Gewöhnlichen‘zu präsentativen Symbolen des Selbst im Horizont desUnbedingten stilisiert und geben ihrerseits Auskunft über dielebensweltlich verankerten Orte, an denen sich Religion instatu nascendi entfalten kann. Die vorliegende Arbeit, die aufeinem qualitativ-empirischen Forschungsprojekt zu alltagsweltlichenObjekten des häuslichen Ambientes von Frauen basiert,eruiert diese Prozesse der Transifiguration sowohl hinsichtlichihrer Genese als auch ihrer Erscheinungsformen und skizziertdie daraus sich ergebenden Konsequenzen für eine materiellinformierte Praktische Theologie.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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