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Effekte vorschulischer Sprachförderung vor dem Hintergrund institutioneller Unterstützungsleistungen (EvoS).
Antragstellerin
Dr. Katja Koch
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447218
Für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund stelle der Erwerb und die Beherrschung der deutschen Sprache die entscheidende Hürde für den erfolgreichen Verlauf der Bildungskarriere dar. Mit den in jüngster Zeit in allen Bundesländern unternommenen Maßnahmen zur vorschulischen Sprachförderung von Migrantenkindern wird deswegen die Hoffnung verbunden, dass sie dazu beitragen, deren Schulerfolg langfristig zu sichern. Das Projekt zielt darauf, Daten über die Effekte vorschulischer Sprachfördermaßnahmen zu generieren. Dabei soll zum einen der sprachliche Kompetenzzuwachs ausgewählter Sprachförderkinder über mehrere Jahre hinweg anhand sprachdiagnostischer Verfahren dokumentiert werden, zum anderen soll danach gefragt werden, welche Unterstützungspotenziale in den von den Kindern besuchten Institutionen vorhanden sind. Im Vordergrund steht dabei der Prozess des Zweitspracherwerbs von der vorschulischen Sprachförderung bis zum Ende des zweiten Schuljahres, da in dieser Zeit die für die spätere Schulkarriere entscheidenden Sprach-, Lese- und Schreibkompetenzen erworben werden. Ein weiterer Fokus der Untersuchung liegt auf den den Sprachlernprozess beeinflussenden Institutionen Schule und Kindergarten. Hier soll dokumentiert werden, ob und wie der Sprachlernprozess in den von den Kindern besuchten Institutionen gestaltet wird und welche Folgerungen sich hieraus für gelingende und misslingende Lernprozesse ergeben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen