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Knock-down von VCAM-1 durch rekombinante Antikörper

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469361
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im vorliegenden Projekt ist es gelungen, einen funktionalen Knockdown des Oberflächenproteins VCAM-1 mittels intrazellulärer Antikörper (intrabodies) herbeizuführen. Dazu wurde ein eukaryotischer Expressionsvektor entwickelt, der neben dem spezifischen scFv auch eine ER-Retentionssequenz trägt, über die der produzierte Antikörper im ER der Zelle zurückgehalten wird. Durch die spezifische Bindung des Antikörpers an sein Antigen, VCAM-1, wird auch dieses im ER zurückgehalten und verschwindet somit im Laufe der Zeit von der Zelloberfläche. Die Knockdown-Experimente wurden in einer transfizierten VCAM-1-positiven Zelllinie durchgeführt, da eine endogene VCAM-1-positive Zelllinie eine zu geringe Transfektionseffizienz aufwies. Durch Koexpression des Knockdown-Konstruktes in der VCAM-1-positiven Zelllinie konnte ein zeitabhängiger Knockdown von VCAM-1 gezeigt werden. Die Funktionalität der Knockdowns wurde in einem speziellen Adhäsionsassay nachgewiesen, bei dem die Oberflächenpräsenz von VCAM-1 von essentieller Bedeutung ist. Mittels konfokaler Fluoreszenzmikroskopie konnte außerdem verdeutlicht werden, dass bei einem Knockdown mittels intrabodies eine Kolokalisation von Antikörper und Antigen in der Zelle vorliegt. Zusammenfassend scheint der posttranslationale Knockdown von Proteinen durch Koexpression von intrabodies eine vielversprechende Methode zu sein, um z. B. Protein-Funktionen in vitro und in vivo zu untersuchen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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