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Die Relevanz einer ökumenischen Anthropologie für die pluralistische Gesellschaft

Subject Area Protestant Theology
Term from 2005 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5448334
 
Dieses durch die DFG geförderte Projekt soll eine Lücke in der Forschung schließen, nämlich die Ausarbeitung der Grundlagen einer ökumenischen Anthropologie unter der Berücksichtigung ihrer gesellschaftlichen Relevanz. Der Grund, warum ich mich für dieses Thema entschieden habe, liegt darin, dass die ökumenische Anthropologie die Grundkriterien für die Überschreitung aller Grenzen konfessioneller Provinzialität bietet. Sie leistet einen kommunikativen Beitrag zur Frage nach der conditio humana. Meine bisherige Arbeit zeigt anhand der Anthropologien K. Rahners, W. Pannenbergs und J. Zizioulas , dass ein ökumenisches Menschenbild nicht nur möglich, sondern auch gemeinschaftsdienlich ist. Alle drei Theologen gründen ihre Ethik des Friedens und der Toleranz auf die Theologie der Person, der imago Dei, der eschatologischen Bestimmung des Menschseins und der damit verbundenen Menschenwürde. Die bisherige Forschung bekräftigte mich in der Annahme, dass die ökumenische Anthropologie die Kultur des Dialogs, die interkulturelle Kommunikation und die europäische Integration fordert. Die ökumenische Anthropologie fungiert außerdem als Anwalt gegenüber jeder Verletzung der Menschenwürde durch Unterdrückung, Misshandlung und Diskriminierung. In der reichen ethnischen, religiösen, sprachlichen und politischen Vielfalt Europas kann die ökumenische Anthropologie eine einheitsstiftende Funktion übernehmen und zur Symphonie der Kulturen beitragen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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