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Solidarität. Person und soziale Welt im Ausgang von Max Scheler

Subject Area History of Philosophy
Term Funded in 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5448443
 
In vierzehn, zum Teil umfangreichen Aufsätzen wird das Solidaritätsprinzip, das die Mitte des Lebenswerks des Phänomenologen Max Scheler (1874-1928) ausmacht, in seinen moralischen, sozial- und geschichtsphilosophischen Verzweigungen kritisch untersucht und durch vergleichende Analysen mit verwandten Anschauungen von Kant, Troeltsch und Habermas präzisiert. In teils affirmativem, teils kritischen Ausgang von Schelers These, dass die wechselseitige Mitverantwortlichkeit der Menschen und menschlichen Gemeinschaften das höchste moralische Prinzip darstelle, werden aktuelle Probleme einer durch die Medien vermittelten Welt, des Imperativs zum Frieden und der interreligiösen Toleranz erörtert. Dabei wird nicht übersehen, dass das Solidaritätsprinzip sowohl im Konservatismus abendländisch- -christlicher Wertordnung als auch in sozial-revolutionären Parteien oftmals nur noch ein Lippenbekenntnis darstellt, demgegenüber sich durch die meisten Beiträge ein Plädoyer für die Unveräußerlichkeit eines immer wieder aus den gegenwärtigen sozialen, politischen und religiösen Verhältnissen heraus kritisch zu klärenden Solidaritätsprinzips hindurchzieht.
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