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Messung der Kolkentwicklung an Brückenpfeilern in sandigem Boden

Fachliche Zuordnung Geotechnik, Wasserbau
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448948
 
In vielen Fällen ist das Versagen von Brücken auf Kolke zurückzuführen. Kolke an kreiszylindrischen Pfeilern z.B. können Tiefen bis zum 2,5-fachen des Pfeilerdurchmessers erreichen. Bereits die bekannten empirischen Formeln zur Abschätzung der maximalen Kolktiefe am einzelnen kreiszylindrischen Pfeiler streuen ganz erheblich. Dies führt zur Anwendung größerer Sicherheitsfaktoren und bietet erhebliches Einsparpotential. Die verfügbaren Kolkformeln gelten überdies nur für konstante hydraulische Bedingungen und die Ansätze zur Abschätzung der zeitlichen Entwicklung der Kolktiefe sind durchweg unbefriedigend! Für die natürlich auftretenden instationären Verhältnisse wird die Vorhersage noch unsicherer. Zur Prognose der Kolkung an beliebigen Formen von Bauwerken oder Pfeilern kommen zukünftig nur dreidimensionale morphodynamisch-numerische Modelle in Frage. Für die Validierung dieser Modelle stehen jedoch nicht in ausreichendem Umfang gemessene Vergleichsdatensätze zur Verfügung. Insbesondere für einen breiten Bereich an Sohlmaterialien und hydraulischen Bedingungen ist die Durchführung von weiteren Experimenten daher geboten. Mit den modernen präzisen und kontaktlosen Meßverfahren ist eine Vermessung des instationären Kolkprozesses im laufenden Versuch möglich, mit einer Genauigkeit, die unterhalb eines Korndurchmessers liegt. In diesem Projekt wird für die Validierung der Modelle auch das dreidimensionale Strömungsfeld im Kolkbereich gemessen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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