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Untersuchungen zur Toleranzinduktion durch die Leber und der besonderen Rolle von Spenderleukozyten in der Transplantationschirurgie

Antragsteller Dr. Volker Benseler
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449407
 
Werden bei Nierentransplantationen im Rattenmodell Spender- leukozyten injiziert, kann es dadurch zur Transplantattoleranz kommen. Dabei migrieren Spenderleukozyten innerhalb 24 Stunden ins lymphatische Gewebe, wo sie mit einer frühzeitigen Aktivierung von T-Zellen assoziiert sind. Dies führt zu einem für Toleranz typischen frühen Anstieg von Interleukin-2, Interferon-y und Indoleamine 2,3-dioxygenase (IDO) im lymphatischen Gewebe. Die aktivierten T-Zellen wandern daraufhin ins transplantierte Organ, wo es aufgrund einer zu geringen Menge an Zytokinen zur Apoptose kommt. Wird diese frühzeitige T-Zell-Aktivierung durch Cyclosporin A (CyA) gehemmt, kommt es zur akuten Abstoßung des Organs, während eine um Tage verzögerte Gabe die Toleranzentwicklung unterstützt. Im Rahmen dieses Antrages ist geplant, einerseits diese Ergebnisse auf ein Primatenmodell zu übertragen, andererseits in einem Rattenmodell die Rolle des Enzyms IDO bei der Toleranzinduktion durch Transduktion von Spenderleukozyten mit einem IDO-Konstrukt zu untersuchen. Sollte sich dadurch ebenfalls Toleranz induziert lassen, werden diese Versuche auf das Pavianmodell übertragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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