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Institutionenpolitische Transformationen lokaler Politik. Theoretische Reflexionen und vergleichende Analyse zu Modernisierungsstrategien in drei politischen Kontexten
Antragsteller
Professor Dr. Michael Haus
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450603
Der Aufenthalt in Göteborg soll dazu dienen, einen Teil meines Habilitationsprojektes "Institutionenpolitische Transfortnation lokaler Politik" durchzuführen. In diesem Projekt geht es um die Frage, wie politische Institutionen an die durch gesellschaftlichen und politischen Wandel erzeugten Herausforderungen angepaßt werden können, mithin um die Praxis des 'institutional design'. Dabei wird die in den letzten Jahren intensiv geführte sozialwissenschaftliche Diskussion über die Bedeutung von Institutionen und die Möglichkeiten ihrer bewußten Gestaltung ('Neoinstitutionalismus') mit einem Vergleich von Modemisierungsstrategien im Hinblick auf die Institutionen lokaler Politik und Verwaltung verbunden. In einem konzeptionell-systematisch angelegten Teil soll die aktuelle institutionentheoretische Debatte aufgearbeitet werden. Damit soll zum einen die Anschlußfähigkeit der empirischen Analyse institutioneller Reformen an soziologische Theorien der Modernisierung und politikwissenschaftliche Diskussionen aktueller Herausforderungen demokratischer Gemeinwesen hergestellt werden. Zum andem soll so auch das Reflexionsniveau und die begriffliche Erfassung des empirisch beobachtbaren institutionellen Wandels geschärft werden. Im zweiten, empirisch orientierten Teil soll dokumentiert werden, wie politische Akteure in drei Kontexten Großbritannien, Schweden und Norwegen sowie Deutschland (d.h. in erster Linie einzelne Bundesländer) - institutionenpolitische Anpassungsstrategien im Bereich der lokalen Politik entwickelt und umgesetzt haben und was sich daraus lernen läßt.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien