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Kant und der Katholizismus. Stationen einer wechselhaften Geschichte

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung in 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451616
 
Das Verhältnis weiter Teile der katholischen Welt zur PhilosophieKants ist bis heute schwierig. Zudem ist der lebhaftekatholische Frühkantianismus, der jedoch mit der Indizierungder Kritik der reinen Vernunft einen schweren Schlag erlittenhat, kaum bekannt. Das Werk soll diesen Frühkantianismus vergegenwärtigenund die Geschichte der Indizierung klären; essoll Beiträge zur katholischen Kant-Deutung nach der Indizierungliefern, die nicht ganz so eintönig negativ war, wie manvermuten könnte. Zwei Beiträge umreißen die Bedeutung Kants fürdie gegenwärtige katholische Theologie, der eine im Blick aufDeutschland, der andere im Blick auf die USA. Neue Perspektiveneröffnen die Beiträge zu Kants Wirkung in katholischen LändernEuropas. Da der Sinn des Geschichtlichen nur vor dem Hintergrundsystematischer Reflexionen voll verständlich werden kann,erläutern die ersten Beiträge Kants Stellung zu Metaphysik undReligion, das Verhältnis Kants zum christlichen Glauben und zurKirchlichkeit im allgemeinen. Bevor die Beiträge zu einzelnenGestalten beginnen, wird das facettenreiche Phänomen der konfessionalisiertenKantdeutung ins Auge gefaßt und die Frage erörtert,ob Kants Transzendentalphilosophie Grundpositionen derkatholischen Glaubenslehre untergräbt. Das Werk bietet so innovativeForschung und reichlich Stoff für weitere Untersuchungeneines brisanten Themas.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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