Berechnungsverteilung auf heteogene, vernetzte Rechnerarchitekturen

• Antragsteller: Professor Dr. Martin Griebl
• Fachliche Zuordnung: Theoretische Informatik
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453272

Die Verfügbarkeit von Rechensystemen mit unterschiedlichen Leistungs- und Kostenparametern (etwa Mehrprozessorrechner, Netzwerke von Workstations, ... ) führt zu der Frage, auf welcher Architektur, oder auf welcher Kombination von Architekturen ein gegebener Algorithmus ausgeführt werden soll, um die Laufzeit oder andere Kosten zu minimieren. Solche Überlegungen entsprechen der Suche nach einer guten Arbeitsverteilung im Grid, sind aber nicht auf das Grid beschränkt. Ziel des Projektes ist es, die Beantwortung dieser Frage zu automatisieren und bei Bedarf auch eine Adaption zur Laufzeit zu ermöglichen. Grundlage des Verfahrens ist ein Kostenmodell, mit dem man in der Lage ist, zur Übersetzungszeit verschiedene Verteilungsmöglichkeiten zu bewerten und vergleichende Aussagen über deren Qualität zu machen. Darüber hinaus werden auch Kosten-Parameter definiert, die während der Laufzeit die Rahmenbedingungen und den tatsächlichen Fortschritt messen und bei starker Abweichung von den erwarteten Werten zu einer Anpassung der aktuellen Verteilung führen. Für eine effiziente Bearbeitung ist dabei wesentlich, dass für die unterschiedlichen Architekturen jeweils entsprechend angepasste Versionen des auszuführenden Programms generiert werden müssen - was deutlich über die traditionellen Parallelisierungsmethoden für homogene Parallelrechner hinausgeht. Um die nötigen Experimente zu vereinfachen, soll ein prototypisches Übersetzungssystem für heterogene Architekturen entwickelt werden, in dem die vorgeschlagenen Methoden implementiert und getestet werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Christian Lengauer, Ph.D.