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Leukozyten-Thrombozyten-Interaktion im Rahmen der LPS-induzierten pulmonalen Inflammation

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456531
 
Die nosokomiale Pneumonie ist die zweithäufigste Hospitalinfektion. Die Inzidenz dieser Erkrankung beträgt im Bereich der Intensivmedizin bis zu 60% und geht mit einer deutlich erhöhten Morbidität und Mortalität einher (>30%). Als unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung einer nosokomialen Pneumonie wurden die Intensivbehandlungsdauer, die Beatmungsdauer sowie andere Faktoren identifiziert. Die pulmonale Entzündungsreaktion ist durch eine rasche und massive Rekrutierung von neutrophilen Granulozyten (PMN) aus dem Gefäßbett der Lunge, durch das Interstitium, in den Alveolarraum charakterisiert. An diesem Rekrutierungsprozess sind verschiedene Adhäsionsmoleküle und chemoattraktive Substanzen beteiligt. Es existieren keine Untersuchungen, welche sich mit der Rolle der Leukozyten-Thrombozyten-Interaktion für die PMN-Rekrutierung der Lunge beschäftigt. Im Rahmen anderer Erkrankungen (z.B. Ischämie-Reperfusionsschaden oder Atherogenese) konnte bereits nachgewiesen werden, dass diese Zellinteraktion großen Einfluss auf die Rekrutierung von PMNs hat. Der Antragsteller geht davon aus, dass die Leukozyten- Thrombozyten-Interaktion im Rahmen einer LPS-induzierten pulmonalen Inflammation wesentlich zu der Rekrutierung von Neutrophilen beiträgt und somit zu funktionellen und morphologischen Veränderungen der Lunge führt. Mit der Hilfe dieser Untersuchungen werden wichtige Mechanismen der Leukozyten-Thrombozyten-Interaktion aufgedeckt, welche neue therapeutische Ansatzpunkte für die Behandlung der nosokomialen Pneumonie darstellen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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