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Entwicklung und Evaluation eines Internet Trainings zur Minderung und Bewältigung Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5456654
 
Mit dem geplanten Forschungsvorhaben soll die Einsatzmöglichkeit des Mediums Internet als Setting für ein Selbstmanagement- Training von Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen untersucht werden. Dabei geht es um die Internetbasierung eines Programms, welches von Denecke und Kröner-Herwig (2000) bereits im gruppentherapeutischen Setting evaluiert worden ist (Kröner-Herwig & Denecke, 2002). Das Trainingsprogramm konnte erfolgreich die Häufigkeit von Kopfschmerzattacken sowie Dauer und Intensität der Schmerzen über mehr als 6 Monate nach Ende des Trainings verringern. Mittels eines Mehr-Gruppen-Plans sollen die Einsatzmöglichkeiten und die Wirksamkeit der Internetversion im Vergleich zu einer aktiven Kontrollbedingung (Psychoedukation) sowie einer Kurzform des Trainings (Angewandte Entspannung), die ebenfalls über Internet dargeboten werden, überprüft werden. Neben den Hauptzielvariablen der Kopfschmerzaktivität (Frequenz, Intensität, Dauer von Kopfschmerzepisoden) wird die Veränderung allgemeiner gesundheitsbezogener Prozess und Erfolgsvariablen wie Kontrollüberzeugungen und Lebensqualität untersucht, was in der bisherigen Wirksamkeitsforschung fast vollständig vernachlässigt wurde. Die Daten der früheren Evaluation ermöglichen zusätzlich einen Vergleich des konventionellen Formats des Trainings mit dem Internet-Angebot. Dieser Vergleich eröffnet die Möglichkeit, die Stärken und Schwächen der Internetapplikation zu beurteilen. Eine Auswertung der Anwendung des Programms auf Jugendliche bis 18 Jahre wird durch eine Adaptierung des Programms auf diese Altergruppe angezielt (bisherige Altergruppe 10-14 Jahre), die durch konventionelle Angebote kaum erreicht wird. Empirische Untersuchungen zeigen, dass es sich bei den 10-18 Jährigen um die nutzungsintensivste Altersgruppe im Internet handelt, so dass von einer hohen Rekrutierungswahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann. Über die Auswertung der Kontaktdaten wird eine sorgfältige Deskription der Nutzungskennwerte angezielt, so dass erkennbar werden sollte, wer durch ein Internetangebot angesprochen wird und in welchem Ausmaß dieses Angebot genutzt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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