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Renormierung der Frank-Konstante am hexatisch - flüssig Phasenübergang

Applicant Dr. Peter Keim
Subject Area Theoretical Condensed Matter Physics
Term from 2005 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5457259
 
Anders als für dreidimensionale Systeme existiert in zwei Dimensionen eine mikroskopische Theorie des Schmelzens aufgrund topologischer Defekte (Kosterlitz-Thouless-Halperin-Nelson-Young = KTHNY-Theorie). Die Autoren entwickelten in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ein Szenario, nach der der Phasenübergang fest zu flüssig in zwei Stufen vonstatten gehen muss: Die Translations- und Rotationssymmetrie und damit einhergehend die Rückstellkräfte für Scher- und Rotationsbewegungen verschwinden bei unterschiedlichen Temperaturen - es existiert eine in drei Dimensionen unbekannte Zwischenphase, hexatische Phase genannt, zwischen Kristall und Flüssigkeit. Die Kopplungskonstante für Scherbewegungen (Youngs-Modul) nimmt am Phasenübergang fest zu hexatisch den universellen Wert 16 ( an. Für die Kopplungskonstante der Rotationsbewegungen (Frank-Konstante) gilt am Übergang hexatisch zu flüssig ein ähnlicher Zusammenhang: Sie soll den Wert 72/ ( annehmen. Diese Vorhersage ist bisher ungeprüft und soll mit einem System paramagnetischer Kolloide, die an der exakt eben aufgespannten Grenzfläche eines Wassertropfens sedimentiert sind, verifiziert werden.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection Austria
 
 

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