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Experimentelle Untersuchungen zum Schmelzverhalten von Melanges in Subduktionszonen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546242655
 
In Subduktionszonen versinken ozeanische Platten in den Erdmantel. Eine typische subduzierte Platte besteht aus einer mächtigen Schicht Peridotit, einer wenige km-dicken Schicht aus metamorph überprägtem Basalt, und sehr unterschiedlichen Sedimenten. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Metabasalte in den meisten Subduktionszonen nicht aufschmelzen können, aber einige neuere experimentelle Studien zeigten, dass reine Sedimente in Subduktionszonen heiß genug werden und dann partiell aufschmelzen können. Allerdings zeigen Geländearbeiten, dass reine Sedimente in der Natur fast nicht vorkommen und dass in Subduktionszonen meist tektonische Melanges, also Mischungen von Metabasalt und Sedimenten, subduziert werden. Im geplanten Forschungsprojekt sollen nun zum ersten Mal systematisch untersucht werden, was geschieht, wenn tektonische Melanges aufschmelzen. Es sollen Experimente bei hohem Druck und hoher Temperatur durchgeführt werden, mit denen der Solidus von verschiedenen Melanges bestimmt werden soll. Weiterhin soll untersucht werden, welche chemische Zusammensetzung diese Schmelzen haben und wie diese Schmelzen mit dem Erdmantel reagieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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