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Entwicklung transregional planen und managen (1950 - 1990)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546569648
 
Die Emmy Noether-Gruppe untersucht die Rolle von Management in wirtschaftlichen Entwicklungsprojekten im sozialistischen Europa und in Ländern des Globalen Südens von den 1950er bis in die 1980er Jahre. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Managementwissen jenseits des kapitalistischen Nordens in Plan- und Entwicklungsökonomien produziert, genutzt und gedeutet wurde. In drei Studien, die Entwicklungsprojekte in der DDR, China, Polen und Nigeria untersuchen, wird die Gruppe das Verhältnis von Management und Planung neu bestimmen. Anstatt wie bisher von einer dichotomischen Gegenüberstellung von Management und Planung entlang der Trennlinien von Markt und Staat auszugehen, werden Management und Planung in vernetzter Perspektive betrachtet. Dazu wählt die Gruppe einen transregionalen geographischen Zuschnitt sowie einen wissenshistorischen Ansatz, der Praktiken und Diskurse des Managements auf der Mikroebene untersucht. Indem sie gängige historiographische Grenzziehungen durchbricht, wird die Gruppe dazu beitragen, die Genese unserer gegenwärtigen marktliberalen Weltwirtschaftsordnung als heterogenen, umstrittenen und multipolaren Prozess zu verstehen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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