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FOR 440:  Prävention des Ischämie-Reperfusionsschadens

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468499
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ischämie-Reperfusionsschäden treten auf nach vorübergehender Unterbrechung der Organdurchblutung und sind von größter klinischer Relevanz. Durch Reperfusionsschäden kommt es zur Schädigung von Herz (Myokard-Infarkt), Gehirn (Apoplex) und Leber (nach Resektion bzw. Transplantation). In der ersten Förderperiode hat die Forschergruppe grundlegende Pathomechanismen des Ischämie - Reperfusionsschadens identifiziert und innovative Konzepte zur Prävention erarbeitet. In konsequenter Fortsetzung und basierend auf diesen Ergebnissen wurden in der zweiten Förderperiode wichtige Pathomechanismen charakterisiert und Verfahren zur Organprotektion entwickelt, die zum Teil bereits klinisch eingesetzt werden konnten. Bei den Pathomechanismen sind insbesondere zu nennen die Rolle des Transkriptionsfaktors NFK-B, von exozytotischen Mikropartikeln, von Matrix-Metalloproteasen sowie zellulärer Initialmechanismen, insbesondere der Leukozytenmigration und T-Zell-Rekrutierung. Präventionsstrategien: Am Gehirn wurde die protektive Rolle der Hypothermie, und hierbei insbesondere der proteolytischen Schlüsselenzyme uPA und TPA untersucht. Am Herzen konnte die klinische Wertigkeit der koronaren Retroinfusion mit Natrium/Protonenaustausch-Inhibitoren und einem Antioxidans in einer klinischen Studie getestet werden. Im Tierversuch wurde gezeigt, dass endotheliale Progenitor- Zellen einen wirksamen Schutz ausüben, wobei Thymosin-ß4 als wesentliches Agens identifiziert werden konnte. Zusammenfassend konnten durch die intensive Kooperation im Rahmen der Forschergruppe wesentliche Fortschritte im Verständnis des Ischämie-Reperfusionsschadens und darüber hinaus neue, auch klinisch einsetzbare Ansätze zur Prävention erarbeitet werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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