Detailseite
Projekt Druckansicht

TRR 1:  Endosymbiose: Vom Prokaryoten zum eukaryotischen Organell

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484340
 
Die eukaryotische Zelle ist aus der Vereinigung einst frei und unabhängig voneinander lebender Organismen durch Endosymbiose entstanden. Die Umwandlung der Endosymbioten in die Zellorganellen Mitochondrien und Chloroplasten zur Freisetzung der potenziellen Synergien bedingte einen massiven Anpassungsprozess auf genetischer, physiologischer und zellulärer Ebene. Ein entscheidender Schritt in diesem Prozess war der weitgehende Transfer der Erbinformation von den Symbionten in den Zellkern und die damit verbundene Einbindung in ein übergreifendes Kontrollsystem. Neben der Entwicklung (Differenzierung) der Mitochondrien und Chloroplasten, die die klassischen biochemischen Funktionen NAD(P)H und ATP-Synthese über Citronensäurezyklus, Atmungskette und Photosynthese erfüllen, sind spezielle bzw. spezialisierte Formen dieser beiden Zellkompartimente entstanden, wie Hydrogenosomen, Mitosomen, Apikoplasten oder nicht photosynthetische Plastiden.
Das Ziel dieses Vorhabens ist es, beispielhaft die Entstehung der eukaryotischen Organellentypen Plastide und Mitochondrien aus freilebenden Prokaryoten nachzuvollziehen und die Einpassung der Organellen in die zellulären Abläufe ihrer Wirtszellen (und umgekehrt) zu verstehen und somit eine funktionelle molekulare Phylogenie für die Eukaryoten zu erarbeiten.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung