Detailseite
Computerspiele(n) im Museum
Antragsteller
Professor Dr. Benjamin Beil
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 548682445
Ziel des Projekts ist die Erforschung von Computerspielausstellungen und damit verbundene Fragen nach der kulturellen Bedeutung des Mediums Computerspiels, nach seiner gesellschaftlichen wie akademischen Wahrnehmung, nach seiner Historisierung und Institutionalisierung, aber auch Kanonisierung und Legitimierung: In welcher Art und Weise, in welchen Formen und Kontexten werden Computerspiele in Museen und anderen Ausstellungsräumen präsentiert? Wie gehen Kurator*innen und andere Akteur*innen mit dem digitalen, interaktiven, instabilen Artefakt Computerspiel um? Welche Computerspiele werden als Ausstellungsobjekte ausgewählt und welche Geschichte(n) des Computerspiels erzählen diese Zusammenstellungen? Wie werden die vergangenen und zeitgenössischen Computerspielgeschichten in Sonder- und Dauerausstellungen in Kunstmuseen über Technik- und Heimatmuseen bis hin zu Spezialmuseen kulturhistorisch verortet? Welchen Einfluss haben diese Projekte auf den gesellschaftlichen Status von Computerspielen und auf welche Weise spiegeln sie sich in akademischen Diskursen? Im Fokus stehen nicht Games oder Formen der Gamification als musemspädagogische Vermittlungsformate, sondern Computerspiele als Ausstellungsgegenstände. Dabei sollen vor allem Ausstellungen in den Blick genommen werden, die das Computerspiel als populär kulturelles (Massen-)Medium betrachten. Dies schließt weitere thematische Annäherungen keinesfalls aus – z.B. Computerspiele als „künstlerisches Material“ im Bereich der Digitalen Kunst/Medienkunst oder Spiele als Teil der Technikgeschichte des Computers – setzt aber dennoch andere Forschungsakzente. Einen Ausgangspunkt bildet dabei die Ausstellungsgeschichte des Computerspiels in Deutschland.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
