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Exploration von migrationsbeständiger Mensch-Maschine Interaktion und Kooperation im Fahrzeug

Fachliche Zuordnung Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 523663459
 
MiRoVA SP4 ist eines von 7 Teilprojekten der Forschungsgruppe MiRoVA, die sich mit der Migration der Automatisierung von Straßenfahrzeugen beschäftigt, z.B. von SAE Level 0 (manuelles Fahren) oder SAE Level 2 (teilautomatisiertes Fahren) zu SAE Level 3 (bedingt automatisiertes Fahren) oder SAE Level 4 (hochautomatisiertes Fahren). Der Schwerpunkt von MiRoVA SP4 liegt auf der Erforschung von migrationsbeständiger Mensch-Maschine-Interaktion und -Kooperation im Fahrzeug (interne Interaktion). Die Hauptziele von SP4 sind 1.) möglichst viele wissenschaftliche Erkenntnisse über positive und negative Migrationseffekte in Bezug auf die Mensch-Maschine-Interaktion und Kooperation mit der Automatisierung und der zugehörigen HMI zu gewinnen und 2.) diese für die Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft so aufzubereiten, dass sie effizient genutzt werden können. SP4 beginnt mit der qualitativen Modellierung der Interaktion unter Berücksichtigung des Stands der Technik, des in SP1 entwickelten Metamodells von MiRoVA und der in MiRoVA SP1-6 identifizierten Migrationseffekte. Interaktionsmuster werden gemeinsam mit potentiellen Nutzern und anderen Stakeholdern auf einer qualitativen Ebene entworfen, formalisiert, in Software implementiert und quantifiziert. Im Laufe der Iterationen des Teilprojekts und im Zusammenspiel mit SP2-6 werden diese Modelle und Interaktionsmuster in einem Wechselspiel von Exploration und kritischer Bewertung weiter verfeinert. In Usability-Studien und Experimenten im Fahrsimulator werden die entwickelten Interaktionsmuster in verschiedenen mikroskopischen Migrationsszenarien validiert. Ein Beispiel hierfür ist der Vergleich zweier Migrationspfade, wobei eine Seitwärtsmigration zwischen zwei SAE Level 2 Systemen und ein Aufwärtsmigrationspfad von einem Level 2 zu einem Level 4 System - und die dazugehörigen Mensch-Maschine-Systeme mit Fokus auf deren HMI und die Auswirkungen auf Sicherheit, Performance und Usability verglichen werden. Die Studien dienen als Datenbasis für weitere Iterationen der Interaktionsmuster und für eine Untersuchung der Auswirkungen der Interaktionsmuster in der Gesamtverkehrssimulation. Die Zwischen- und Endergebnisse werden in Expertenworkshops diskutiert und in einem Musterkatalog katalogisiert.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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