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Die Bestätigung von Theorien bei einem Überfluss an Belegen

Antragsteller Dr. Ludwig Fahrbach
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 554397568
 
Unsere besten wissenschaftlichen Theorien wie der moderne Atomismus, die Plattentektonik und die Evolutionstheorie werden von Wissenschaftlern als etabliertes wissenschaftliches Wissen angesehen. Der Grund hierfür ist, dass diese Theorien durch eine Fülle von empirischen Belegen gestützt sind. Die Rechtfertigung für die Akzeptanz dieser Theorien scheint sehr einfach zu sein und ist keine Anliegen gegenwärtiger Wissenschaft, dennoch ist es eine wichtige und nicht-triviale Frage, wie die Rechtfertigung tatsächlich aussieht. Mein Projekt hat zwei Teile. Der erste Teil zielt darauf ab, drei Prinzipien der Theoriebestätigung zu vergleichen und zu bewerten, die die Akzeptanz von Theorien rechtfertigen sollen, für die es eine Fülle von empirischen Belegen gibt. Diese Aufgabe ist ein zentrales Anliegen in der Debatte um den wissenschaftlichen Realismus. Das Ziel des zweiten Teils ist es, ein Modell der historischen Entwicklung der Wissenschaft aus einer realistischen Perspektive zu konstruieren. Das Modell wird einen Rahmen für die Organisation der Begriffe, Beobachtungen und Thesen des ersten Teils liefern. Der Kern des Modells beschreibt die Geschichte der Wissenschaft als stetige Anhäufung von wissenschaftlichem Wissen, das durch Theoriebestätigung gewonnen wird. Das Modell kann auf verschiedene Weisen erweitert werden. Ich konstruiere zwei Erweiterungen, eine, um vergangene Theoriewechsel zu beschreiben, und eine zweite, um die Rolle des Hintergrundwissens bei der Theoriebestätigung zu beleuchten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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