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Psychonarratologie des Ressentiments. Trans- und intermediale Modellierungen von Bewusstsein in erzählenden Medien (Literatur, Film, Comic)
Antragsteller
Dr. Florian Scheruebl
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556111612
Das Projektvorhaben untersucht die Darstellung und narrative Inszenierung der psychischen Dimension des Ressentiments in den (populären) Erzählmedien Literatur, Film und Comic im zwanzigsten Jahrhundert. Der Fokus des Vorhabens liegt auf dem trans- und intermedialen Austausch dieser drei Medien bei der Darstellung/Inszenierung des Psychischen. Dabei wird berücksichtigt, wie psychisches Erleben am Beispiel der Erlebnisweise des Ressentiment in verschiedenen Medien modelliert wird (transmedial) sowie ferner wie diese Medien durch Kontaktnahme zueinander sich in ihren Darstellungsweisen des Psychischen miteinander austauschen (intermedial). Das Projekt macht es sich zur Aufgabe, den erzählwissenschaftlichen Forschungsbereich der Psychonarratologie, der bislang von Forschungen auf dem Gebiet der kognitiven Emotionsforschung und der Reader Response-Theorie dominiert wird, um literatur- und medienwissenschaftliche Zugänge zu ergänzen. Dementsprechend verfolgt das Projekt zwei Teilziele: Es arbeitet die Darstellungen des Ressentiments in Literatur, Comic und Film im 20. Jahrhundert auf (Ziel 1). Dabei geht es davon aus, dass Ressentiment einen ausgezeichneten Gegenstand darstellt, um narrative Inszenierungen psychischen Erlebens in den Erzählmedien Literatur, Film und Comic zu untersuchen. Die Beschäftigung mit dem Ressentiment als Thema von (populären) Erzählmedien eröffnet so eine privilegierte Möglichkeit, die bislang wenig elaborierte Methodik der Psychonarratologie trans- und intermedial zu erweitern und auf höherem Systematisierungsgrad zu differenzieren (Ziel 2).
DFG-Verfahren
WBP Stelle
