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Ton und Kohärenz. Eine kommentierte digitale Edition der Frauenlobtöne in der Kolmarer Liederhandschrift

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556112393
 
Im Zentrum des beantragten Projekts zu einer kommentierten digitalen Edition der Frauenlobtöne in k steht die durch die Ergebnisse eigener Vorarbeiten zu zwei Tönen Frauenlobs (Würgendrüssel und Zugweise) bestätigte grundlegende Forschungsfrage, welche tonalen Kohärenzcharakteristiken zusätzlich zu Form und Melodie mit der Tonautorschaft, dem Töneprinzip und den Tonnamen spätmittelalterlicher Lyrik verbunden sind. Ausgehend vom Ton als Einheit von Text und Melodie (wort und wîse) legt das Projekt den Fokus neben metrisch-formalen, musikalischen und Einzelverse betreffenden Aspekten des Tons gezielt auch auf textuell-lyrische Kohärenzformen. Eng damit verknüpft ist die fundamentale Frage, wie sich diese besondere Form spätmittelalterlicher Lyrik inklusive ihrer formalen und semantischen Kohärenzen adäquat edieren, kommentieren und visualisieren lässt. Damit verfolgt das Projekt ein in gleicher Weise analytisches wie ergebnisorientiertes Interesse: die wissenschaftliche Exploration und Präsentation spätmittelalterlicher lyrischer Tonkohärenzen und damit verbundener Tonlogiken im Rahmen einer kommentierten digitalen Edition nach dem Töneprinzip, die letztlich auch über die Kolmarer Liederhandschrift hinaus für die weitere editorische Erschließung von Tönen und tonalen Kohärenzcharakteristiken spätmittelalterlicher Lieddichtung fruchtbar gemacht werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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