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GRK 1505: Analyse und Simulation elektrischer Wechselwirkungen zwischen Implantaten und Biosystemen - welisa
Fachliche Zuordnung
Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55641801
Im Mittelpunkt des Graduiertenkollegs stehen technische Implantatsysteme. Implantate besitzen in der medizinischen Therapie eine wachsende Bedeutung. Dies ergibt sich aus der stetig steigenden Lebenserwartung bei gleichzeitigem Wunsch nach Erhöhung der Lebensqualität der Patienten, sei es im Alter oder bei Behinderungen. So unterstützen oder ersetzen Implantate bestimmte Körperfunktionen, die aufgrund hohen Alters, Unfalls, schwerer Erkrankung oder durch Behinderung eingeschränkt sind. Gemeinsam werden sich diesem Forschungsthema Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Material- und Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Medizin, der Biologie und der Mathematik widmen. Ziel ihrer Arbeiten ist es, Implantate mit verbesserter Funktionalität, höherer Verträglichkeit und längerer Haltbarkeit zu entwickeln, insbesondere unter spezieller Berücksichtigung der Prozesse an der Grenzfläche zwischen Implantat und dem umgebenden Gewebe. Die breite interdisziplinäre Zusammensetzung des Graduiertenkollegs erlaubt die Einbeziehung vielfältiger Analysemethoden, sodass eine angemessene Modellierung und Simulation der Prozesse im Biosystem (mit und ohne Implantate) und im Ergebnis die Entwicklung neuartiger Implantate realisierbar wird. Vordergründig geht es darum, Zusammenhänge zwischen Ursachen (Merkmale der Implantate wie Oberflächentopografie, Elektrochemie der Phasengrenze, elektrische Stimuli) und Wirkungen (Zellverhalten) zu finden. Die Doktorandinnen und Doktoranden des Graduiertenkollegs können an der Schnittstelle zwischen Medizin, Biologie, Technik und Wissenschaftlichem Rechnen promovieren. Zugleich eröffnen sich den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch die hohe Interdisziplinarität ihrer 17 geförderten Forschungsthemen hervorragende berufliche Möglichkeiten in der medizintechnischen Forschung und Industrie.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Rostock
Unternehmen
DOT GmbH
Sprecherin
Professorin Dr. Ursula van Rienen
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Eberhard Burkel; Professor Dr. Patrick Elter; Professor Dr. Konrad Engel; Professor Dr. Jan Gimsa; Professor Dr. Wolfram Mittelmeier; Professorin Dr. J. Barbara Nebe; Professor Dr. Hans-Wilhelm Pau; Professor Dr.-Ing. Ralf Salomon; Professor Dr. Olaf Wolkenhauer