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Entwicklung einer Methode zur Planung und Steuerung des Hochlaufs eines Fabrikplanungsprojektes im Reorganisationsfall (rampFAP)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Matthias Schmidt
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556955398
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine Methode zur Planung und Steuerung des Hochlaufs eines Fabrikplanungsprojektes im Reorganisationsfall zu entwickeln. Fabrikplanende sollen dadurch befähigt werden, Reorganisationsprojekte entsprechend der unternehmensindividuellen Möglichkeiten einzutakten und sicher hochlaufen zu lassen. Somit leistet das Vorhaben einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Fabriken während kritischer und praxisrelevanter Reorganisationsprojekte. Die zu entwickelnde Methode setzt sich zusammen aus Leitprinzipien zur idealen Eintaktung des Reorganisationsprojektes und zur Definition der idealen Hochlaufreihenfolge der einzelnen projektbeteiligten Subsysteme sowie den zu treffenden Maßnahmen, die bei Abweichungen rechtzeitig einzuleiten sind, um einen sicheren und anforderungsgerechten Projekthochlauf zu gewährleisten. Der im Antrag detailliert beschriebene ProactAS-Regelkreis stellt den methodischen Rahmen dar, in dem die erarbeiteten Leitprinzipien und Maßnahmen eingefasst werden. Dadurch wird sichergestellt, dass den Fabrikplanern geeignete Leitprinzipien und Maßnahmen anwendungsfallspezifisch zur Verfügung stehen und somit eine Entscheidungsunterstützung geschaffen wird, mit der eine wettbewerbskritische Überlastung des Systems durch falsch eingetaktete Reorganisationen vermieden werden kann. Um das Vorhaben zu realisieren, muss ein grundlegendes Verständnis des Hochlaufverhaltens von unterschiedlichen Subsystemen (bspw. sozio-technisch oder künstlich intelligent-technisch) geschaffen, mithilfe geeigneter Modelle beschrieben und anschließend zu einzelnen Reorganisationsprojekten aggregiert werden. Aufbauend auf den aggregierten Reorganisationsprojekten muss der Einfluss des Hochlaufs auf die Gesamtleistung (bspw. pro Woche) des Produktionssystems identifiziert und beschrieben werden. Diese Erkenntnisse sind in ein generisches Simulationsmodell zu überführen, das anwendungsfallspezifisch auf verschiedene Produktionssysteme anwendbar ist. Mit dieser Grundlage wird im weiteren Forschungsvorgehen eine Simulationsstudie durchgeführt, um Leitprinzipien und Maßnahmen zu definieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Professor Dr.-Ing. Peter Nyhuis
