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Aktuelle aeolische Prozessdynamik in humiden mitteleuropäischen Räumen im Zusammenhang mit Klimawandel und Landnutzungsdruck
Antragstellerin
Dr. Miriam Britt Marzen
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 557083882
Winderosion und Staubemissionen haben weitreichende Auswirkungen auf Bodenfruchtbarkeit und Ertragssicherheit, Klima, menschliche Gesundheit, biogeochemische Kreisläufe und Bodenbildung und Landschaftsformung. Bei der Mobilisierung von Stäuben und Feinstäuben aus dem Bodenverbund sind neben mineralischen Bestandteilen auch organische Substanz, Nährstoffe und Schadstoffe betroffen. Während die anthropogene Komponente zum globalen Staubkreislauf noch weitgehend ungeklärt ist, ergeben sich durch klimawandelbedingte Trockenperioden speziell in den humiden Regionen Mitteleuropas bereits weitere Forschungsaspekte. Der Wirkungskomplex aktuelle (Fein-)Staubdynamik wird in diesem Projekt auf zwei spezifische Räume als potenzielle Austragsquellen bezogen: 1. Landwirtschaftliche Nutzflächen und 2. sich neu entwickelnde Staubquellen mit Waldbrandflächen und trockengefallenen Flussbetten. Dabei ist die präzise Erfassung und Abbildung räumlich und zeitlich hochdynamischer Muster Grundlage für die zuverlässige Bilanzierung und Modellierung der lokalen und regionalen Staubdynamik. Das geplante integrierte Mess- und Modellierungskonzept setzt an der Schnittstelle zwischen Erdoberfläche und bodennaher Luftschicht im Wirkungsbereich anthropogener Aktivität an. Ein breites Spektrum an Messmethoden, Modellierungs- und Analyseverfahren kommt auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen zum Einsatz, mit dem Fokus auf on-site Messungen. Auf dieser Grundlage können mittel- und langfristige Gefährdungspotenziale zuverlässig bewertet und erfolgreiche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
