Detailseite
Projekt Druckansicht

Galactosidase-aktivierbare Oligonucleotide

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 558312878
 
Im Desing biologisch aktiver Wirkstoffe ist Selektivität von höchster Bedeutung. Dabei kann es sich z.B. um Selektivität bzgl. der Zielstruktur oder Verteilung handeln oder insbesondere der Kontrolle darüber wann und wo der Wirkstoff aktiv ist. In unserer vorhergehenden Forschung haben wir das letztere mit Licht als externem Adressierungssignal realisiert und eine Vielzahl lichtaktivierbarer Oligonucleotide hergestellt. Während Licht als Aktivierungssignal elegant und vielseitig ist, gibt es Anwendungen für notwendigerweise selektive Oligonucleotide, die sich nicht auf einen Ort beschränken, sondern eher auf ein anderes Auswahlkriterium wie z.B. ein Zelltyp oder ein zellulärer Zustand. Außerdem ist die Anwendung von Licht nicht immer möglich, weil nicht alle Orte lichtzugänglich sind. Beispiele für einen "liquid tumor" sind akute Leukämien, die z.B. durch Regulation von miRNAs behandelt werden können. Hier wäre ein Zell-intrinsisches Triggersignal wünschenswert, um Nebenwirkungen von systemischer miRNA Regulation zu vermeiden. Wir schlagen vor, Galactosidase-Level als Triggersignal zu verwenden, denn es ist bekannt, dass diese in seneszenten Zellen und in gewissen Tumorzellen erhöht sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung