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Forschungskatamaran für Ästuare und Küstengewässer
Fachliche Zuordnung
Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung
Förderung in 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 558717087
Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg betreibt seit über 30 Jahren interdisziplinäre Meeresforschung, wobei Wissenschaftler des ICBM zahlreiche internationale und nationale Forschungsprojekte leiten. Als einziges universitäres Institut für Meereswissenschaften in Niedersachsen liegt einer Schwerpunkte auf der Forschung im Bereich des Wattenmeers und in den Küstengewässern der Nordsee. Um meteorologische und ozeanographische Messungen durchzuführen, Proben für biologische, chemische und physikalische Analysen zu sammeln oder Wartungsarbeiten an Langzeitinstallationen vorzunehmen, setzen die Wissenschaftler auf Forschungsboote und -schiffe. Aufgrund der dynamischen Verhältnisse von Strömungen, Gezeiten, Wellen und wechselhaftem Wetter in der Deutschen Bucht müssen die Einsätze flexibel geplant werden. Die flache und komplexe Bathymetrie des Wattenmeers erfordert wendige und seetüchtige Schiffe. In den letzten 14 Jahren hat das ICBM-Forschungsschiff Otzum bei der Beantwortung von Forschungsfragen zur Küstennordsee eine entscheidende Rolle gespielt. Da die 37 Jahre alte Otzum ersetzt werden muss, plant das ICBM ein neues, modernes Forschungsschiff, um die hohe Qualität der Küstenforschung in Niedersachsen weiterhin zu gewährleisten. Die neue Forschungsausrüstung soll die Forschung in den Bereichen Meeresgrundlagenforschung, Klimaforschung und Technologieentwicklung unterstützen. Das ICBM ist ein etabliertes Forschungsinstitut, das marine Prozesse auf unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Skalen untersucht, wie sie zum Beispiel in Windparks, Meeresschutzgebieten (MPAs) oder Ozeanfronten vorkommen. Diese Prozesse erfordern eine Erweiterung des Forschungsradius des ICBM-Schiffs. Ziele des neuen Schiffs: - Ersatz der alten Otzum und Erweiterung des Forschungsgebiets (Küstengewässer, Ästuare und Flüsse) auf die offene Nordsee; - Interdisziplinäre Forschung mit Schwerpunkt auf Windparks, submesoskalige Prozesse, Meeresoberfläche, Biodiversität und MPAs -- Verbesserte Umsetzung der wissenschaftlichen Ziele aktueller und zukünftiger interdisziplinärer DFG/MWK-Verbundprojekte wie BASS, CREATE, DynaDeep, 70GW Offshore Wind sowie Sonderforschungsbereich (SFB) EcoMol und Exzellenzcluster (ExC) Ocean Floor. Das neue Schiff, ein Doppelrumpf-Katamaran, ist länger als die alte Otzum und wird in Küstengewässern, Flüssen und der Nordsee eingesetzt. Es ist für einen Hybrid-Elektroantrieb ausgelegt und mit hochmodernen Motoren ausgestattet und ermöglicht so emissionsarme Fahrten. Mehr Platz auf dem Deck und eine bessere Ausstattung unterstützen den Einsatz umfangreicher Forschungsgeräte und verbessern somit den Einsatz für interne und externe Nutzer im Rahmen der Meeresforschung
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Forschungskatamaran für Flussmündungen und Küstengewässer
Gerätegruppe
2400 Schiffe, Boote
Antragstellende Institution
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Leiter
Dr. Thomas Badewien
