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Funktionen werden Daten: Höherwertige Lambda-Funktionen für Datenbanksysteme
Antragsteller
Professor Dr. Maximilian Schüle
Fachliche Zuordnung
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 558877244
Die Erfindung des relationalen Modells im Jahr 1970 legte den Grundstein für den fortwährenden Erfolg von SQL als Datenanfragesprache. Seitdem stellt die Unterstützung von benutzerdefinierten Funktionen eine unnatürliche Erweiterung der relationalen Algebra dar und wird als Ausdruck zweiter Klasse in SQL betrachtet. SQL-Lambda-Ausdrücke wurden eingeführt, um ansonsten fest kodierte Data-Mining-Operatoren wie die Distanzfunktion für das k-Means-Clustering anzupassen. Datenbanksysteme parsen Lambda-Ausdrücke jedoch während der semantischen Analyse, die keine Funktionen als Argumente zulässt. Wir wollen die Grenze zwischen Daten und Anfragesprache aufheben und Funktionen zu einem erstrangigen Element in SQL erheben. Wenn Funktionen zu Daten werden, können sie in regulären SQL-Anfragen gespeichert, abgerufen und ausgeführt werden. Dieser Antrag zielt auf den logischen nächsten Schritt von SQL-Lambda-Funktionen ab, die Integration des Lambda-Kalküls in Datenbanksysteme, indem Logik höherer Ordnung ermöglicht und ihre Anwendung auf maschinelles Lernen demonstriert wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
