Detailseite
Angeborene Herzfehler und Rechtsherzinsuffizienz: Der Einfluss des regulatorischen miRNA-mRNA Netzwerkes auf die Progression und die Pathophysiologie
Antragstellerin
Dr. Franziska Pankratz
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 559333870
Angeborene Herzfehler sind die häufigsten, angeborenen Fehlbildungen des Menschen und fast jedes 100. Neugeborene ist betroffen. Dank verbesserter Behandlungsmöglichkeiten erreicht mittlerweile der Großteil an Kindern mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter, was aber auch eine spezialisierte lebenslange Betreuung notwendig macht. Viele angeborene Herzfehler betreffen vor allem den rechten Ventrikel. Während für die Behandlung einer Linksherzinsuffizienz mittlerweile zahlreiche potente medikamentöse Therapien zur Verfügung stehen, gibt es für die Rechtsherzinsuffizienz insbesondere im Kontext der angeborenen Herzfehler weiterhin keine prognoseverbessernden Therapien. In dem hier vorgestellten Projekt soll mittels small RNA Sequencing in Kombination mit NGS-basierter Untersuchung von differentiell exprimierten Zielgenen das RNA-basierte regulatorische Netzwerk in der Rechtsherzinsuffizienz analysiert werden. Mittels zwei unterschiedlicher Modelle wird eine Volumen (aortocavaler Shunt)- oder Drucküberlastung (Pulmonalarterienkonstriktion, PAC) des rechten Ventrikels induziert. Nach Selektion der überlappend in den drei Modellen differentiell regulierten regulatorische RNA-Kandidaten werden diese in den Modellen der Rechtsherzinsuffizienz charakterisiert. Parallel wird eine Expressionsanalyse der Kandidaten in Proben des rechten Ventrikels einer Patientenkohorte mit angeborenen Herzfehlern aus der Kardiovaskulären Biobank, Universitäts-Herzzentrum, Universitätsklinikum Freiburg, durchgeführt. Mittels singel cell Sequencing sollen die differentiell exprimierten Zielgene der jeweiligen non-coding RNA identifiziert werden und anschließend erfolgt eine Analyse der korrespondierenden Signalwege. Das gesamte Projekt soll zu einem verbesserten Verständnis der regulatorischen Mechanismen in der Rechtsherzinsuffizienz beitragen, um so langfristig neue Behandlungsoptionen insbesondere für Patienten mit angeborenen Herzfehlern und Rechtsherzinsuffizienz zu eröffnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
