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Flüssigchromatographie-Massenspektrometer System (1 von 2)

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 559987335
 
Das Fachgebiet Bioanalytik der TU Berlin unter der Leitung von Juri Rappsilber beantragt die Finanzierung von zwei High-End Flüssigchromatographie-Massenspektrometersystemen, um biokatalytische Prozesse in ihrem zellulären Kontext zu untersuchen. Bei einem der beiden Systeme handelt es sich um ein handelsübliches Instrument mit hoher Auflösung, hoher Empfindlichkeit und hohem Durchsatz. Das andere ist ein maßgeschneidertes Instrument, um die technologische Entwicklung hinsichtlich des dynamischen Bereichs und der Auflösung von MS1 und MS2 über die derzeit verfügbaren Standardinstrumente hinaus voranzutreiben, ohne deren Empfindlichkeit und Durchsatz zu beeinträchtigen, um die Mehrdeutigkeit der Dateninterpretation zu verringern und dadurch die Tiefe und den Umfang der geplanten Untersuchungen zu erhöhen. Die durch diese Instrumente ermöglichte Forschung zielt darauf ab, katalytische Prozesse zu verstehen und zu manipulieren, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel zwischen chemischer und biologischer Katalyse, um von der Natur zu lernen und letztlich die Abhängigkeit unserer Gesellschaft von fossilen Brennstoffen zu verringern, indem wertvolle Chemikalien aus H2O, CO2 und anderen erneuerbaren Ressourcen erzeugt werden. Angesiedelt in der Fakultät III - Verfahrenstechnik, ermöglichen die Instrumente fakultätsübergreifende Kooperationen mit der Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften und der Fakultät IV - Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin sowie institutionelle Kooperationen mit der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der Charité - Universitätsmedizin Berlin und dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Darüber hinaus werden regionale und internationale Kooperationen unterstützt, darunter die Erforschung der marinen Kohlenstoffsequestrierung in Greifswald und neuartige Ansätze für Strukturuntersuchungen in Zellen im Rahmen eines ERC-Synergy Grants. Der Umfang der gemeinsamen Aktivitäten kann nicht von einem einzigen Instrument abgedeckt werden. Darüber hinaus ermöglicht das zweite Instrument, das über eine maßgeschneiderte Technologie verfügt, die Fortsetzung der Pionierarbeit an der Methodik, die, wenn sie sich als vorteilhaft erweist, in Zukunft auch auf das erste Instrument übertragen werden kann. Die gemeinsamen Aktivitäten werden durch die Nutzung der Instrumente als Teil eines Kompetenzzentrums im Exzellenzcluster UniSysCat (Sprecher Juri Rappsilber) weiter erleichtert, das als Modelleinrichtung für die Schwerpunktinitiative der Berliner Universitätsallianz (BUA) zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen fungieren wird. In dieser Konstellation gewährleisten wir fachliche Kompetenz durch vergangene Leistungen, methodische Führerschaft durch laufende Entwicklungen, wissenschaftliche Wirkung durch ein kollaboratives Netzwerk, finanzielle Stabilität zur Deckung der Reparaturkosten und des Personals sowie eine effektive Verwaltung der administrativen Angelegenheiten.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Flüssigchromatographie-Massenspektrometer System (1 von 2)
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Technische Universität Berlin
 
 

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