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Identifizierung von Membran-Targets für komplexe Lipide, die veresterte EETs enthalten
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Offermanns; Professor Dr. Eugen Proschak
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 560019833
Im Rahmen dieses Projekts soll die physiologische und pathophysoíologische Rolle von Epoxyeicosatriensäuren (EETs), Lipidmolekülen, die durch Epoxidierung von Arachidonsäure abgeleitet sind, beleuchtet werden. EETs haben nachweislich entzündungshemmende, kardioprotektive und gefäßerweiternde Eigenschaften. Die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen, sind jedoch nach wie vor unklar, insbesondere was die Identifizierung eines spezifischen Rezeptors für EETs betrifft, welches ein hohes therapeutisches Potential birgt.Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, ob die Membran-Lipidspezies, die veresterte EETs enthalten (ELS), für die den freien EETs zugeschriebenen biologischen Eigenschaften verantwortlich sein könnten. Frühere Studien legten nahe, dass EETs mit G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) interagieren , aber ein eindeutiges molekulares Targetrezeptor wurde nicht bestätigt. Es wird davon ausgegangen, dass die Identifizierung von Proteinen, die mit ELS und EETs interagieren, deren physiologische Rolle klären und neue Wege für die Behandlung von Krankheiten eröffnen könnte.Aufbauend auf der Forschungsexpertise der beteiligten Forschungsgruppen wird das Team verschiedene ELS- und EET-Derivate synthetisieren und drei komplementäre Ansätze anwenden, um deren potenzielle Rezeptoren zu identifizieren: Screening von GPCR-Bibliotheken, Photoaffinitätsmarkierung und Biotinylierungstechniken. Diese Methoden zielen darauf ab, spezifische Rezeptoren zu identifizieren, die an der EET-Signalübertragung beteiligt sind, ihre physiologische Relevanz anhand von In-vitro- und In-vivo-Modellen zu validieren und das therapeutische Potenzial der Modulation dieser Signalwege bei Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Reinhart Koselleck-Projekte
