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Kollision zu Subduktion; Von den Dinariden-Helleniden zum Ozean-Kontinent Übergang am Kefalonia-Transform Fault System – ein zweiphasiges ‘Large-N’ Exp
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Beth Kahle; Professor Dr. Andreas Rietbrock; Dr. Bernd Schurr; Professor Dr. Frederik Tilmann
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 560303125
Der östliche Rand der adriatischen Platte ist eine Region mit hoher seismischer Gefährdung. Beobachtungen von Erdbeben und Verwerfungen an der Oberfläche zeigen komplexe Herdmechanismen, Verwerfungsausrichtungen und Verschiebungsrichtungen in einem weiten Gebiet, das von verteilten Deformationsprozessen charakterisiert wird. Verschiedene mögliche Ursachen der Oberflächendeformationen werden in der Literatur diskutiert: Die Dynamik der Subduktion/Kollision, insbesondere der Übergang von der kontinentalen Kollision zur ozeanischen Subduktion entlang der Kefalonia Transform Fault Zone (KTFZ), übt wahrscheinlich einen tiefgreifenden Einfluss aus, aber auch die topografischen Kontraste, d.h. Unterschiede in der potenziellen Energie im Schwerefeld, tragen wesentlich dazu bei. Wir schlagen ein temporäres seismischen Netz mit ~400 Geophonen und 50 Breitbandstation mit geringen Stationsabständen (6 km) vor, das die Darstellung von Strukturen der Kruste und des oberen Mantels, von Geschwindigkeiten und Seismizität in hoher Auflösung ermöglicht. Eine sorgfältige Untersuchung der Verwerfungsarten, Oberflächenmorphologie, heutiger seismischer Aktivität und seismischer Geschwindigkeitsstruktur wird zum Verständnis der Kinematik der Region beitragen. Die Informationen über Verwerfungsgeometrien und -aktivität werden zusammen mit den hochaufgelösten Modellen elastischer Eigenschaften die Beurteilung verschiedener dynamischer Modelle der Region erlauben und sind eine Voraussetzung für physikalisch-dynamische Bruchmodelle großer Erdbeben in der zweiten Phase des SPP.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
