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Räumliche und trophische Ökologie von drei Sturmschwalben-Arten im nördlichen Humboldtstrom
Antragstellerin
Professorin Petra Quillfeldt, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 560372567
Sturmschwalben gehören zu den weltweit am häufigsten vorkommenden pelagischen Seevögeln und sind daher ein wichtiger Teil der marinen Ökosysteme. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres pelagischen Lebensstils ist ihre Nahrungsökologie jedoch schwer zu untersuchen, insbesondere während der Nichtbrutzeit, die sie auf dem offenen Ozean verbringen. Erst vor kurzem wurden die Brutkolonien von drei Sturmschwalbenarten (Hydrobates markhami, Hydrobates hornbyi und Oceanites gracilis) in der Atacama-Wüste entdeckt, obwohl diese Arten im Pazifik vor Chile und Peru häufig gesichtet werden. Allerdings sind ihre trophische und räumliche Ökologie bisher noch wenig untersucht worden. In diesem Projekt wollen wir Methoden anwenden, die sich bereits bei anderen Sturmvogelarten als erfolgreich erwiesen haben. Mit Hilfe von Baseline-unabhängigen SIA-, GPS- und GLS-Daten, der Metabarcodierung der Nahrungszusammensetzung sowie morphologischen und Brutparameterdaten, die während der Brutzeit gesammelt werden, wollen wir die Nahrungs- und Bewegungsökologie der drei Sturmschwalben-Arten untersuchen. Wir werden die trophische Position der untersuchten Arten sowohl während als auch außerhalb der Brutzeit vergleichen, und Altvögel während der Brutsaison mit GPS-Datenloggern ausstatten, um die Verbreitung während der Brutzeit zu verfolgen. Mit GLS- Datenloggern werden wir die Bewegungen außerhalb der Brutzeit und die Exponierung gegenüber Lichtverschmutzung untersuchen. Wir wollen prüfen, ob Unterschiede in der trophischen Position zwischen den Arten mit Unterschieden in der Verbreitung der Nahrung zusammenhängen, wie sich die Nahrungsökologie während der Brutzeit verändert und wie sie sich im Vergleich zur Nichtbrutsaison verhält. Da viele dieser Informationen noch unbekannt sind, wird diese Studie eine Basis für Analysen der Verhaltensvariabilität bereitstellen, ebenso wie für Risikofaktoren wie die Ablenkung durch Lichtquellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
