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Israel ISF-DFG: Deskriptive und präskriptive Altersstereotype als Quellen von auf sich selbst und auf andere gerichtete Altersdiskriminierung
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Rothermund
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 560932122
Mit dem aktuellen Forschungsprojekt wollen wir ein umfassendes Modell testen, das die Auswirkungen von Altersstereotypen auf Altersdiskriminierung spezifiziert. Hierzu nutzen wir einen multimethodalen Ansatz: Zunächst entwickeln wir entsprechende Messinstrumente, um die relevanten Konstrukte (deskriptive und präskriptive Altersstereotypen, selbst- und fremdgerichtete Altersdiskriminierung) valide zu erfassen. Mit quer- und längsschnittlichen Umfragestudien an großen, altersheterogenen Stichproben untersuchen wir deskriptive und präskriptive Altersstereotypen sowie selbst- und fremdgerichtete Altersdiskriminierung in Israel und Deutschland. Diese Studien liefern einen informativen Überblick über die Prävalenz von und die Beziehungen zwischen Altersstereotypen und Altersdiskriminierung. Darüber hinaus untersuchen wir die Domänenspezifität und Geschlechtsspezifität des Zusammenhangs von Altersstereotypen und Altersdiskriminierung, um eine differenzierte und umfassende Darstellung von Altersstereotypen, Altersdiskriminierung und deren Zusammenhängen zu erhalten. Vergleiche zwischen Israel und Deutschland sind besonders aufschlussreich, um mögliche Determinanten und Moderatoren der Prävalenz von Altersstereotypen und Altersdiskriminierung sowie ihres Zusammenhangs zu untersuchen, da sich diese beiden Länder hinsichtlich demografischer Merkmale und auch hinsichtlich der Bedeutung existenzieller Bedrohung unterscheiden. Zusätzlich zu den Umfragestudien planen wir experimentelle Studien durchzuführen, um die kausalen Zusammenhänge zwischen den Konstrukten zu prüfen. In einem ersten Experiment soll die Zustimmung zu deskriptiven und präskriptiven Altersstereotypen manipuliert werden, um die Auswirkungen dieser Manipulation auf Altersdiskriminierung zu analysieren. In einem weiteren Experiment manipulieren wir zusätzlich existenzielle Bedrohung, um die kausalen Effekte von Bedrohung auf Altersstereotypen, Altersdiskriminierung und deren Beziehung zu untersuchen, und um die Effekte persönlicher Bedrohung in verschiedenen Kontexten (Deutschland vs. Israel) zu vergleichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
Partnerorganisation
The Israel Science Foundation
Kooperationspartnerin
Professorin Liat Ayalon, Ph.D.
