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SuperMem: Supermolekulare Chaperonkomplexe in der Membranproteinbiogenese und Qualitätskontrolle

Fachliche Zuordnung Biochemie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 561277729
 
Membranproteine ermöglichen es Zellen mit ihrer Umgebung zu interagieren und sind daher für jede Zelle von größter Bedeutung. Ihre Biogenese ist jedoch häufig fehleranfällig und muss daher unterstützt und kontrolliert werden. Es wird dabei zunehmend klar, dass zelluläre Qualitätskontrollmaschinerien selten isoliert arbeiten, sondern stattdessen multifunktionale supermolekulare Komplexe bilden, um Zuverlässigkeit, Effizienz und Robustheit der Proteinbiogenese zu gewährleisten. Für Membranproteine beginnen wir gerade erst, die zugrunde liegenden molekularen Prinzipien und Substrate zu verstehen. Das vorgelegte Projekt hat zum Ziel, unser Verständnis von Superchaperon-Komplexen bei der Biogenese und Qualitätskontrolle von Membranproteinen fundamental voranzubringen. Wir werden uns auf Superkomplexe rund um den Membranproteinkomplex des Endoplasmatischen Retikulums (ER) konzentrieren (EMC), der im Zentrum der Membranproteinbiogenese im ER steht. Unser Projekt wird grundlegende Prinzipien der EMC-Superkomplexbildung entschlüsseln, ihre Substratspektren analysieren und die zellphysiologische Bedeutung aufdecken. Wir werden uns auf Schlüsselkomplexe konzentrieren, die von der Hefe bis zum Menschen konserviert sind. Unser Team ist einzigartig für dieses Projekt qualifiziert, da es auf synergistische Weise Ansätze kombiniert, die einerseits systematisch und quantitativ sind und andererseits den gesamten Bereich von der mechanistischen Biochemie bis zur Zellphysiologie abdecken. Diese starke Kombination wird es uns ermöglichen, ein ganzheitliches Bild der EMC-zentrierten Chaperon-Superkomplexe zu entwickeln, die der Biogenese und Qualitätskontrolle von Membranproteinen in Eukaryonten zugrunde liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
Partnerorganisation The Israel Science Foundation
Kooperationspartnerin Professorin Maya Schuldiner, Ph.D.
 
 

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