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Quantendynamik von stark korrelierten Elektronen in Molekülen mit dem ML-MCTDH-Ansatz in der Zweitquantisierungsdarstellung
Antragsteller
Professor Dr. Oriol Vendrell
Fachliche Zuordnung
Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 561888469
Das Verständnis der dynamischen Eigenschaften von Molekülaggregaten und -geräten an der Schnittstelle zwischen Chemie und Materialwissenschaft wird zunehmend wichtiger. Dies erfordert theoretische Methoden, die die elektronische Struktur und Dynamik genau modellieren und gleichzeitig skalierbar, robust und systematisch konvergent bleiben. In diesem Projekt werden Methoden zur Erstprinzipienbeschreibung hochkorrelierter Elektronen in Molekülen und Aggregaten weiterentwickelt und ausgebaut. Unser Konzept besteht darin, diese elektronischen Dynamiken mithilfe der Werkzeuge und Methodologien der hochdimensionalen Kernquantendynamik anzugehen und sie an die unterschiedliche Energieskala und Struktur des Problems anzupassen. Dabei nutzen wir das breite Spektrum etablierter Methoden der elektronischen Strukturtheorie zur Erzeugung von Molekülorbitalen und anderen Zwischenquantitäten.´Zu diesem Zweck werden wir Algorithmen entwickeln, die den molekularen elektronischen Hamiltonoperator in Formen transformieren, die für die multikonfigurations-zeitabhängige Hartree-Methode und deren Multischichtenerweiterung geeignet sind. Mit einer Divide-and-Conquer-Strategie werden diese Algorithmen den elektronischen Hamiltonoperator partitionieren und komprimieren, sodass Routinenberechnungen in Konfigurationsräumen mit etwa 100 räumlichen Molekülorbitalen ermöglicht werden. Mit diesen Fortschritten werden wir die ultrafast Ladungstrennung in endohedralen Fullerenen wie Mg@Cn (n=20, 24, 60) untersuchen und den Exziton- und Energie-Transport in Aggregaten poly-konjugierter organischer Moleküle erforschen. In Zukunft sehen wir Anwendungen in organisch-anorganischen Frameworks, die vielversprechende Potenziale für Energie- und Photovoltaikanwendungen bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
