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P2: Hin zu Piezochromismus in d8-konfigurierten Komplexen mit (quasi-)quadratisch-planaren Koordinationsumgebungen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535200000
 
In diesem Projekt werden wir die optischen Eigenschaften von d8-konfigurierten Metallkomplexen durch die Anwendung von gerichteten Scherkräften, elektrischen oder magnetischen Feldern sowie durch Änderungen in isotroper Temperatur oder hydrostatischem Druck steuern. In diesem Sinne führt das molekulare Stapeln planarer Verbindungen zu plättchenförmigen Kristallen mit einer ausgeprägten Richtung der Metall-Metall-Interaktion (d.h. mit ihrer flachen Seite senkrecht zur z-Achse, entlang derer die Metallzentren interagieren). Diese Anordnung reagiert dann anisotrop auf externe Einflüsse (d.h. durch eine Kontraktion entlang der Metall-Metall-z-Achse, selbst wenn der hydrostatische Druck isotrop variiert wird). Da diese bevorzugte z-Richtung senkrecht zur flachen Oberfläche in den resultierenden plättchenförmigen Kristallen steht, könnten die resultierenden Feststoffe auf Probenhaltern für NMR-Spektroskopie oder zwischen elektrisch geladenen Platten aufgebracht (oder gezüchtet) werden, um den Einfluss externer Felder auf die photophysikalischen Eigenschaften auszunutzen. Im Allgemeinen könnten Magnetfelder eine Zeeman-Aufspaltung der Triplett-Subzustände verursachen (wobei möglicherweise auch die CPL-Eigenschaften beeinflusst werden), und elektrische Felder könnten einen Stark-Effekt hervorrufen. Mechanische Störungen oder elektrische Felder könnten zudem zu Piezochromismus führen. Zu diesem Zweck wird das Wachstum statistischer Co-Kristalle, die hetero-Metall-Metall-Interaktionen fördern, angegangen. In diesem Zusammenhang wird auch der Einsatz von chiralen Komplexen (sowie von ionischen Koordinationsverbindungen mit sich gegenseitig anziehenden Ladungen) untersucht. Neben Feststoffen werden auch Lösungen, glasige und polymere Matrizes, flüssigkristalline und MOF-Materialien zum Vergleich herangezogen. In der Zukunft könnte das grundlegende Verständnis über (supra-)molekulare Reaktionen auf externe Einflüsse in verschiedenen Mikro-Umgebungen zu Sensoren, Aktuatoren und optoelektronischen Geräten führen, die multiple Eingaben integrieren und variable optische Ausgaben ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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